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Bloodmoon_Prolog

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Sygin123's avatar
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Bloodmoon

PROLOG

Mit kaltem Angstschweiß auf der Stirn hetzte sie durch die finstere Nacht. Ihr weißes Kleid war völlig zerrissen und mit Blut besudelt. Mit jedem Schritt kam sie tiefer in den düsteren, bedrohlichen Wald und der Rückweg war durch ihre Verfolger versperrt. Noch dazu wusste Alice schon seitdem sie die Landstraße verlassen hatte nicht mehr wo genau sie sich befand. Was war bloß geschehen? Wo um alles in der Welt war sie hier? Und wieso zur Hölle trug sie ein Brautkleid? So viele Fragen spukten alle zugleich durch ihren Kopf und es gab keine Zeit um kurz anzuhalten und nach Luft zu schnappen, denn es wären todsicher ihre letzten Atemzüge. Doch wo rannte sie das eigentlich hin? Vielleicht ja geradewegs in ihr Verderben!?
„Diese Männer! Wer sind diese Typen bloß?“ Mit Sicherheit würden sie schon längst irgendwo bei der nächsten Lichtung auf Alice warten um dann den begonnenen Auftrag zu ende zu bringen. Der stechende Schmerz in ihren Lungenflügeln wurde immer stärker. Jeder Atemzug viel ihr schwerer, bis sie kurz nicht aufpasste und sich ihr Fuß in einer alten knorrigen Baumwurzel verfing und die junge Frau, mit einen lauten Aufschrei auf den kalten, glitschigen und harten Waldboden stürzte. Das Echo ihrer Stimme hallte immer noch zwischen den Bäumen, während sie langsam wieder zu sich kam. Ihr Gesicht war blutüberströmt, die rote Flüssigkeit bahnte sich langsam einen Weg von ihrem Kopf über den Hals bis hin zu ihrem Dekollete Ihr Kopf schmerzte fürchterlich, aber ihr Knöchel bereitete Alice noch größere Sorgen. Der Fuß klemmte immer noch zwischen den alten Baumwurzeln und er war bereits stark geschwollen.
„Wenn ich hier nicht auf der Stelle wegkomme haben diese Mistkerle mich in ihrer Gewalt! Dann bin ich tot!“ Doch plötzlich riss sie ein Geräusch aus ihren Gedanken. Im Wald herrschte Totenstille doch vor einer Sekunde, dessen war sie sich zu hundert Prozent sicher, hatte sie einen zerbrechenden Ast gehört. Sie war nicht allein. Jemand musste genau in diesem Moment ganz in ihrer Nähe sein. Hektisch und mit panischen Blicken schaute sie sich um. Es war stockfinster, unmöglich jemand hinter den bedrohlich wirkenden rabenschwarzen Silhouetten der mächtigen Bäume rings um sie herum zu erkennen. Erneut versuchte sie ihren Fuß von der knochigen Wurzel des alten Baumes zu befreien, doch vergeblich. Sie hatte keine Chance zu entkommen. Mit Sicherheit wären ihre Verfolger die Auslöser für das Geräusch eben gewesen und beobachteten sie schon eine ganze Weile aus dem sicheren Schutz der Dunkelheit heraus. Doch gerade als sie kurz davor war aufzugeben spürte sie eine eiskalte Hand auf ihrer Schulter. Anfangs wie gelähmt vor Schreck war sie nicht fähig zu reagieren, doch schon im nächsten Moment stieß die Rothaarige einen ohrenbetäubenden schrillen Schrei aus. Jedoch nicht all zu lang, denn im Bruchteil einer Sekunde schnellte bereits die nächste Hand hervor um sich bestimmt aber sanft auf ihre Lippen zu legen.
„Ssssssch… ganz ruhig. Ich bring dich hier weg. Du bist jetzt in Sicherheit.“, hörte sie eine samtweiche ruhige Männerstimme neben ihrem Ohr hauchen. Sie zitterte am ganzen Körper vor Kälte und war panisch vor Angst, die Tränen die in ihr aufstiegen ließen sich kaum noch zurückhalten. Aber sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Sei stark! Sagte Alice sich immer und immer wieder. Es war immer noch dunkel im Wald und die dichte Wolkendecke schob sich, wie ein schwerer schwarzer Schleier, träge über den Wipfeln der Bäume entlang.
„Wer bist du?“, brachte sie in einem kaum hörbaren Flüstern hervor als der Fremde ihren Mund wieder freigab. Ein leises Kichern war aus der Kehle des Mannes – er musste noch sehr jung sein – zu vernehmen.
„Verzeih, wie unhöflich von mir. Ich heiße Ethan.“, säuselte ihr die Engelsstimme zu. Ein ungewöhnlicher Name.
Und schon wieder taten sich neue Fragen auf. Wer war dieser Ethan? Wieso rettete er ihr das Leben? Und war er wirklich ihr Retter oder gehörte er mit zu der Gruppe von Männern die nach ihrem Leben trachteten? Wie gut standen ihre Chancen zur Flucht? Oder war es überhaupt nicht nötig vor ihm zu fliehen? Ihr gesunder Menschenverstand hätte ihr normalerweise dazu geraten sich vor diesem Mann in Sicherheit zu bringen, aber schon seine bloße Anwesenheit erfüllte jede Faser ihres Körpers mit einer tiefen allumfassenden Ruhe. Ihre Angst war jetzt nur noch ein schwaches Echo. Sie fühlte sich tatsächlich sicher und geborgen in seiner Nähe.
My new own vampirestory!
It's the german version but I'll go to translate all captures to english.

Hope u enjoy it! :heart:
© 2008 - 2024 Sygin123
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